Autoren:
Dr. Andrea Beetz: Diplom-Psychologin, Privat-Dozentin am Institut für sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation der Universität Rostock, Präsidentin der ISAAT und Vorstandsmitglied IAHAIO.
Dr. Meike Riedel: Dipl.-Sportwissenschaftlerin und wissenschaftliche Angestellte am Institut für Sport und Sportwissenschaft der TU Dortmund sowie FN-Referentin.
Dr. Rainer Wohlfarth: Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet tiergestützt mit Hund und Esel, Präsident der ESAAT und Vize-Präsident ISAAT.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich an alle Personen, die im Feld der Tiergestützten Interventionen tätig sind.
Buchpreis:
€ 45,30 (A)
Rezensionsdatum:
21.10.2018 (Dieter Kalb)
Inhalt:
Tiergestützte Interventionen sind in den verschiedensten Disziplinen anzutreffen, z.B. in der Psychotherapie, Pädagogik, Sonder-/Heilpädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Rehabilitation oder Gerontologie. Das Handbuch ist in die drei Teile „Grundlagen tiergestützter Interventionen und Hintergrundwissen“, „Tiere in der tiergestützten Interventionen“ und stellt dabei die verschiedensten „Tierarten“ (Hunde, Pferde, Katzen, Lamas/Alpakas, Kleintiere und landwirtschaftliche Nutztiere sowie auch Wildtiere und Exoten) vor. Der dritte Teil ist der „eigentlichen Praxis“ gewidmet.
Die Themen der Praxis umfassen tiergestützte Pädagogik wie Schulhunde, Leseförderung mit Hund, Leistungs- und Konzentrationsförderung sowie Bisspräventation und artgerechter Hundeumgang. Angesprochen werden auch der Einsatz von Tieren im Strafvollzug, bei Autismus, ADHS etc.
Auch werden Themenblöcke wie Depression/Burn Out, Sucht, Adipositas, PTBS/Trauma und Persönlichkeitsstörungen behandelt. Weitere Themen sind tiergestützte Praxis bei Schädel-Hirn-Trauma, Palliativmedizin, Hospiz, Demenz, Physiotherapie und Ergotherapie. Zusätzliche Kapitel widmen sich Sonderformen der tiergestützen Arbeit wie tiergestützte Intensiv-Therapiewochen, Tierbesuchsdiensten, Tierhaltung auf Stationen, Assistenzhunde etc.
Praktisch:
Ausführliche Beschreibung von Konzepten, Anwendungsfeldern und Einsätze der tiergestützten Interventionen.
Fazit:
Die tiergestützten Intervention ist noch ein sehr junges Gebiet! Tiere wirken als „soziale Katalysatoren“ und der bloße Kontakt oder auch nur Anwesenheit kann die nonverbale und verbale Kommunikation und Interaktion zwischen den anwesenden Menschen verbessern. Die Anwesenheit von Tieren kann die menschliche Konzentration und Motivation fördern und hat positive Auswirkungen auf menschliche Stress-Systeme.